Bohnen richtig zubereiten und abwechslungsreich anrichten

Frisches Feld- und Gartengemüse gehört zu einer ausgewogenen Mahlzeit dazu. Die Auswahl an schmackhaften Gemüsesorten ist groß. Hierzulande stehen neben Erbsen und Linsen auch einige Bohnensorten regelmäßig auf dem Speiseplan.

Aufgrund der Vielseitigkeit und Sortenvielfalt von Bohnen lässt sich das Gemüse hervorragend in kalte und warme, pikante oder milde sowie süße, saure oder scharfe Gerichte integrieren. Auch die Auswahl an getrockneten Bohnen ist groß. Doch woher stammen Bohnen ursprünglich? Und wie lassen sie sich frisch und getrocknet am besten zubereiten?

Was sind Bohnen und woher stammen sie?

Bei Bohnen handelt es sich um Hülsenfrüchte, die es in vielen Größen, Formen und Farben gibt – sowohl als getrocknete und frische Variante. Hierzulande ist vor allem die frische Gartenbohne zu finden. Als grüne Bohnen (Phaseolis vulgaris) gelten alle grünen Sorten der Gartenbohne. Im Allgemeinen unterscheidet man grüne Bohnen in Busch- oder Stangenbohnen. Entscheidend für die Zuordnung ist die jeweilige Wuchsart. Grüne Bohnen haben ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika. Erst im 16. Jahrhundert kam die einjährige Kulturpflanze nach Europa.

Stangenbohnen wachsen bis zu 3 Meter hoch. Aufgrund dieser Wuchshöhe benötigen sie zum Wachsen eine Stütze – etwa eine Stange. Daher kommt auch die Bezeichnung „Stangenbohnen“. Sie sollten immer rasch nach der Ernte verzehrt werden. Stangen- oder Brechbohnen sind recht fest und eignen sich hervorragend für Eintöpfe und Suppen.

Buschbohnen wachsen mit einer Höhe von 30 bis 60 Zentimetern deutlich niedriger als Stangenbohnen, weshalb sie keine Rankhilfe benötigen. Junge Buschbohnen werden auch als Prinzessbohnen bezeichnet. Sie besitzen eine runde Hülse.

Gartenbohnen wachsen am besten an einem warmen, sonnigen Platz, an dem sie vor Wind geschützt sind. Etwa acht bis zehn Wochen nach der Aussaat – in der Regel zwischen Juli und Oktober – sind die Bohnen erntereif. Andere Bohnensorten wie dicke Bohnen haben eine deutlich kürzere Erntezeit. Sie werden zumeist nur von Juni bis maximal August geerntet.

Busch- und Stangenbohnen eignen sich für den frischen Verzehr. Einige andere Sorten besitzen eine zu harte Hülse, um frisch gekocht zu werden. Sie werden zunächst getrocknet, bevor sie in eine wohlschmeckende Mahlzeit integriert werden. Dazu gehören unter anderem Azuki-, Mungo- und Limabohnen sowie Schwarze Bohnen.

Welche Eigenschaften haben Bohnen?

Die Nährwerte von Bohnen können sich durchaus sehen lassen. 100 Gramm grüne Bohnen enthalten etwa 20 Milligramm Vitamin C – das sind 25 Prozent des täglichen Bedarfs nach den allgemeinen Nutrient Reference Values (NRVs) der European Food Safety Authority (EFSA). Damit sind grüne Bohnen eine sehr gute Vitamin-C-Quelle.

Ausgehend von den iglo Prinzessbohnen enthalten 100 Gramm der zarten grünen Bohnen 0,5 Gramm Fett und gerade einmal 0,1 Gramm gesättigte Fettsäuren, damit sind sie nahezu fettfrei. Kidneybohnen enthalten pro 100 Gramm durchschnittlich etwa 1,4 Gramm Fett, 21 Gramm Ballaststoffe und 22 Gramm Proteine. Damit sind sie ballaststoff- und proteinreich, enthalten aber wenig Fett. Andere Sorten wie schwarze Bohnen, Borlotti- und Cannellini-Bohnen haben einen ähnlichen Proteingehalt.

Bohnen richtig zubereiten und verzehren

Manche Bohnen lassen sich samt Hülse zubereiten, bei anderen Sorten sind ausschließlich die Kerne genießbar. Hierzulande sind vor allem die grünen und gelben Gartenbohnen beliebte Hauptzutat in Bohnensalaten und Eintöpfen. Essbar sind sowohl die Bohnenkerne als auch die -hülsen.

Bohnen enthalten im rohen Zustand Lektine, die für den Menschen schädlich sein können. Deshalb ist es vor dem Verzehr wichtig, die Bohnen richtig zuzubereiten: Es ist unbedingt notwendig, frische Bohnen zu kochen, zu braten oder zu dünsten, bis sie vollständig gar sind. Allerdings sollte man sie auch nicht zu lange kochen, damit sie ihren Biss behalten. Das Wasser, in dem die Bohnen gekocht wurden, eignet sich nicht zum Verzehr oder Weiterverarbeiten. Es kann Lektine aus den Bohnen enthalten und sollte deshalb weggeschüttet werden.

Frische Bohnen im Kochtopf zuzubereiten gelingt in wenigen Schritten:

  • Die Bohnen zunächst gründlich waschen.
  • Die Enden der Bohnen abschneiden.
  • Je nach Größe und Sorte der Bohnen empfiehlt es sich, auch die Fäden zu entfernen, damit sie nicht zäh werden.

  • Die Bohnen etwa zehn Minuten lang in leicht gesalzenem Wasser kochen – bei den feinen iglo Prinzessbohnen beträgt die Garzeit sogar nur fünf Minuten.
  • Anschließend die Bohnen mit kaltem Wasser abschrecken und nach Belieben weiterverarbeiten.

Die richtige Zubereitung von Bohnen geht aber schon beim Kauf los. Frische Bohnen haben eine leuchtende Farbe, lassen sich leicht brechen und nur wenig biegen. Besonders leicht gelingt die Zubereitung von tiefgekühlten Bohnen. Diese sind bereits gewaschen und wurden erntefrisch tiefgefroren, sodass sie nach dem Auftauen knackig und bissfest sind.

Getrocknete Bohnen müssen etwa zwölf Stunden lang in Wasser einweichen, bevor sie in den Kochtopf kommen. Zum Kochen empfiehlt es sich, das Einweichwasser wegzuschütten und stattdessen frisches Wasser zu verwenden. Je nach Sorte und Alter der Bohnen liegt die Kochdauer zwischen 30 und 90 Minuten.

Bohnen kombinieren und abwechslungsreich zubereiten

Mit dem Naturgemüse von iglo lassen sich zahlreiche Gerichte zubereiten. Bohnen eignen sich hervorragend für Salate, Antipasti, Eintöpfe, Suppen; angeröstet oder cremig gerührt sind sie eine köstliche Beilage.

Ganz klassisch mit Suppengemüse und Brühe verfeinert spielen Bohnen die Hauptrolle in einem schmackhaften Gemüseeintopf. Gemüseideen wie grüne Bohnen mit Speck sind bereits pur ein Geschmackserlebnis. In einem Roastbeef-Salat mit Gorgonzola, Kirschtomaten und Kräutermarinade sind Bohnen nicht nur geschmacklich, sondern auch ein visuell ein Highlight. Etwas Ciabattabrot dazu und fertig ist ein herzhaftes Abendessen.


Ebenso bekannt wie Gartenbohnen sind die kleinen, roten Kidneybohnen – von ihnen werden allerdings ausschließlich die Bohnenkerne verzehrt. Ohne sie ist ein Chili con Carne geradezu undenkbar. Kidneybohnen besitzen eine feste Schale, die einen mehligen Kern umhüllt. Aus den Bohnen lässt sich sogar ein Nachtisch zubereiten – zum Beispiel indem sie püriert in einen Schokoladenkuchenteig gegeben werden.

Dank ihres dezenten Eigengeschmacks passen Bohnen sowohl in süße als auch herzhafte Speisen, sofern sie entsprechend gewürzt werden. Der Kreativität des Kochs sind bei Bohnenrezepten keine Grenzen gesetzt – einfach die verschiedenen Bohnensorten ausprobieren und nach Belieben würzen und kombinieren.