Blumenkohl: Reichhaltige Nährwerte, milder Geschmack


Fast alle Kohlsorten bieten eine Menge Nährstoffe. Blumenkohl macht da keine Ausnahme. Er punktet durch reichhaltige Inhaltsstoffe. Und aufgrund ihres besonders milden Geschmacks passen die zarten Röschen zu vielen verschiedenen Gerichten – das Gemüse ist ein wahres Kombinationswunder.


Es überzeugt als Rohkost, als Beilage zum Festtagsbraten, püriert in einer cremigen Suppe oder als panierter, überbackener und gebratener Snack. Bei Blumenkohl gilt: selbst probieren und ganz nach dem eigenen Geschmack die persönlichen Rezeptfavoriten entdecken. Was genau steckt in Blumenkohl?

Die Nährwerte von Blumenkohl

Blumenkohl gilt als gut bekömmlich und äußerst wandelbar. Ähnlich wie der eng verwandte Broccoli hält auch Blumenkohl reichlich Nährwerte bereit. Was ist aber genau in Blumenkohl drin? Was macht ihn zu einer ganz besonderen Kohlsorte? Kohlliebhaber setzen auf Blumenkohl vor allem wegen seines hohen Gehalts an Vitamin C: 100 Gramm roher Blumenkohl enthalten 55 Milligramm. Das entspricht fast 50 Prozent der Referenzwerte für die tägliche Nährstoffaufnahme (Nutrient Reference Values) der European Food Safety Authority (EFSA). Vitamin C ist wichtig für den menschlichen Körper. Es trägt dazu bei, den Stoffwechsel sowie die Leistungen des Nerven- und Immunsystems aufrechtzuerhalten. Vitamin C kann außerdem dabei helfen, dass man weniger müde ist.


Außerdem ist Blumenkohl eine wertvolle Quelle für Kalium. Der Mineralstoff ist wichtig für die Impulsweiterleitung in Nerven und die Funktion der Muskeln. Blumenkohl liefert zudem sehr viel Vitamin K und deckt den Tagesbedarf um mehr als 200%. Hinzu kommt, dass Blumenkohl gerade einmal 22 Kalorien pro 100 Gramm hat. Auch die Anteile von Kohlenhydraten und Fett sind niedrig: Blumenkohl ist mit 0,3 Gramm Fetten nahezu fettfrei, und er kommt auf nur 2,3 Gramm Kohlenhydrate. Neben Kohlenhydraten enthält Blumenkohl Proteine. Deren Anteil liegt bei etwa 2,5 Gramm. Im menschlichen Körper erfüllen sie vielfältige Funktionen; unter anderem sind sie wichtig für den Muskelaufbau und -erhalt.

Was ist Blumenkohl und woher stammt er?

Der Blumenkohl – auch als italienischer Kohl und in Österreich als Karfiol bekannt – stammt aus der Familie der Kreuzblütler. Die Wurzeln seines botanischen Stammbaums reichen bis zum Wildkohl, der vorwiegend im Mittelmeergebiet zu finden ist. Aufgrund seiner zarten Zellstruktur gehört Blumenkohl zu den Feingemüsesorten. Den Kohl kennzeichnen fleischige Blütenstände, die zusammen den Kohlkopf bilden. Deswegen wird er auch als „Blume“ bezeichnet.

Die Blätter des Blumenkohls sind so groß, dass sie den Blütenstand fast komplett bedecken. Dadurch gelangt kaum Sonnenlicht an die Blüten, sodass sie kein Chlorophyll bilden. Aus diesem Grund bleiben die zarten Röschen strahlend weiß.

Die Erntezeit des Blumenkohls beginnt im Mai und endet im Oktober. Ob ein Kohlkopf frisch ist, erkennt man daran, dass er fest ist und knackige Blätter in einem kräftigen Grün hat. Wer mehr Farbe auf dem Teller haben möchte, greift zum hellgrünen Romanesco, einem Verwandten des Blumenkohls. Auch er ist hierzulande auf den Feldern zu finden. Einige Züchtungen des Blumenkohls bilden gelbe, violette oder rote Röschen aus. Bei ihnen bedecken die Kohlblätter nicht den gesamten Blütenstand, wodurch dieser mehr Licht abbekommt und sich färbt. Der Anbau dieser Sorten erfolgt überwiegend in Ländern mit einem milderen Klima, zum Beispiel Frankreich und Italien.

Inhaltsstoffe von Blumenkohl beim Kochen erhalten

Die Zubereitungsmethoden von Blumenkohl sind vielfältig. Damit möglichst viele Inhaltsstoffe erhalten bleiben, empfiehlt es sich, den Kopf oder die Röschen zu blanchieren oder mit Dampf zu garen. Beim Blanchieren sind die Röschen nach gerade einmal fünf bis zehn Minuten gar. Wer den Kohl dämpft, sollte einige Minuten länger einplanen – je nach Art des Topfeinsatzes. Traditionell eignet sich das Gemüse außerdem für das Garen in kochendem Wasser. Das dauert etwa zehn Minuten länger als das Blanchieren und es gehen mehr wasserlösliche Nährstoffe verloren. Extra knusprig und aromatisch werden die Röschen, wenn man sie mit etwas Öl oder Butter in der Pfanne brät.

 




Besonders schnell sind Blumenkohlrezepte mit rohem Kohl zubereitet. Dazu einfach den Kohlkopf in Röschen zerteilen, auf einem Teller anrichten und mit dem Dip der Wahl servieren – ein perfekter Snack für den nächsten Spiele- oder Filmabend. Wer seinen Blumenkohl nicht sofort weiterverarbeiten möchte, kann das Gemüse bedenkenlos bis zu einer Woche lagern. Zur Aufbewahrung eignet sich das Gemüsefach des Kühlschranks oder ein kühler Kellerraum.


Nährstoffe von TK-Blumenkohl bleiben lange erhalten

Blumenkohl überzeugt als klassische Beilage und Suppe, als knackiger Snack, im Salat oder in abwechslungsreichen Gratins und indischen Currys. Er schmeckt in der Veggie-Ausführung oder zu Fisch. Das cremige iglo Blumenkohl-Rahm-Gemüse passt beispielsweise hervorragend zu einer Quiche mit Garnelen und feldfrischem Broccoli oder zum Gourmet Schlemmer Filet Wildlachs mit Spinat. Im Mix mit anderen Gemüsesorten wie Karotten, Bohnen oder Erbsen lassen sich viele weitere Rezepte verwirklichen. Wie wäre es zum Beispiel mit Garten-Gemüse frisch vom Feld? Es ist noch ungewürzt und lässt sich nach Belieben zubereiten.





Das Beste: Gerichte mit dem facettenreichen Blumenkohl lassen sich saisonunabhängig zubereiten, denn Tiefkühl-Blumenkohl gibt es das ganze Jahr über. Der Vorteil von TK-Blumenkohl ist, dass die Nährwerte deutlich länger erhalten bleiben als bei frischem Gemüse. Wer gern auf Vorrat kauft, kann seine Tiefkühl-Produkte nach dem Kauf lange lagern, ohne dass diese an Qualität einbüßen oder Nährstoffe verlieren.