Die italienische Küche und ihre Kräuter
Es gibt wenige Menschen, die nicht wenigstens ein italienisches Lieblingsgericht haben. Neben Pasta und Pizza sorgen unter anderem Antipasti, Bruschetta, Carpaccio, Caprese, Risotto sowie verschiedene Suppen und Gerichte mit Fisch für glänzende Augen und volle Bäuche. Die Liste ist lang und so vielfältig, dass jeder etwas findet, das ihm schmeckt. Doch ihr Rezeptreichtum ist nicht der einzige Grund, warum die italienische Küche so beliebt ist.
Bei vielen bekannten italienischen Rezepten fällt auf, dass sie nur aus wenigen Zutaten bestehen: Tomaten, Mozzarella, Olivenöl und Knoblauch sind einige der am häufigsten verwendeten. Kauft man diese in einer guten Qualität, braucht es oft nicht viel mehr, um ein leckeres Gericht zu zaubern. Mehrere solcher Gerichte sind schnell zubereitet und lassen sich zu einem köstlichen Menü zusammenstellen. Ein richtiges italienisches Essen besteht oft aus verschiedenen Gängen, von denen jeder sein eigenes Aroma mitbringt. Und genau diese Vielfalt an Geschmäckern und Düften ist der Hauptgrund, warum so viele Menschen die Küche Italiens lieben.
Ein ganz wichtiger Bestandteil für den typisch italienischen Geschmack sind mediterrane Kräuter wie Basilikum, Oregano und Thymian. Ob frisch gehackt und über warme Pasta oder kalte Salate gestreut, getrocknet in Saucen und Suppen oder als Hauptzutat in Pestos und Marinaden: Fast kein Gericht kommt ohne aromatische Kräuter aus.
Italienische Kräuter: Viel mehr als grüne Deko
Der Mittelmeerraum schenkt uns einige der aromatischsten Kräuter, zum Beispiel Rosmarin, Basilikum, Salbei, Oregano und Thymian. Wer sie in der Küche nutzt, sollte nicht nur ein paar Blättchen als Dekoration verwenden, sondern am besten aus dem Vollen schöpfen und ganze Bündchen aus verschiedenen Kräutern verwenden.
Zusätzlich zu ihren geschmacklichen Vorteilen haben Kräuter viele Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. So soll Basilikum beispielsweise den Appetit anregen und gleichzeitig entwässern; Thymian hingegen kann Schleim lösen und antibakteriell wirken. Ein weiterer Vorteil: Wer viele Kräuter benutzt, muss seine Speisen weniger salzen – auch das weiß der Körper zu schätzen.
Kräuter frisch genießen
Geschmack und Inhaltsstoffe sprechen für einen häufigen und reichlichen Genuss von italienischen Kräutern. Wer einen Garten, einen Balkon oder ein sonniges Plätzchen auf der Fensterbank hat, sollte deshalb Kräuter selbst anbauen. Damit das gut klappt, ist es allerdings wichtig, die jeweilige Pflanze und ihre Vorlieben zu kennen. Basilikum braucht beispielsweise viel Wasser, Rosmarin nur wenig. Thymian mag nährstoffarme Böden und ebenso wie viele andere mediterrane Kräuter viel Sonne.
Auf der Fensterbank und dem Balkon gedeihen die Pflanzen gut in Tontöpfen; wer einen Garten hat, legt am besten eine Kräuterschnecke für sie an. Dabei handelt es sich um eine Art dreidimensionales Beet, auf dem die Kräuter ihren Ansprüchen entsprechend spiralförmig angeordnet eingepflanzt werden. Als Faustregel kann man sich merken, dass mediterrane Kräuter besser in den oberen Lagen dieser Art Kräuterbeet gedeihen.
Eine weniger aufwendige Möglichkeit, jederzeit aromatische italienische Kräuter zu genießen, besteht darin, zu den italienischen Kräutern von iglo zu greifen. Die Mischung enthält mit Thymian, Basilikum und Oregano absolute Würzklassiker der italienischen Küche. Abgerundet wird sie durch Petersilie, süß-scharfe rote Zwiebeln und grünen Knoblauch. Die Kräuter sind bereits fein gehackt, eingefroren, streufertig und leicht zu portionieren, eignen sich also auch ideal fürs Meal Prep. So lassen sich Gerichte ganz einfach original italienisch würzen.
Rezepte mit italienischen Kräutern
Beim Kochen gibt es viele Gelegenheiten, mit einer Mischung aus italienischen Kräutern mehr Aroma in den Alltag zu zaubern. Zum Beispiel passen sie in viele Gerichte mit Tomaten und anderem Sommergemüse wie Auberginen und Zucchini. Ein mediterraner Nudelsalat bekommt durch sie die richtige Würze, genauso wie Gerichte mit viel Käse. Ein gutes Beispiel dafür sind die Spinat-Cannelloni mit Tomaten-Sauce. Die Kombination aus drei verschiedenen Käse-Sorten, Spinat und Kräutern ergibt ein herzhaftes Hauptgericht, das perfekt für den großen Hunger ist.
Wer keine Lust auf eine warme Mahlzeit, sondern eher auf einen Salat mit Gemüse hat, sollte den Roastbeef-Salat mit Speck-Bohnen, Gorgonzola und Kirschtomaten probieren. Die Kräuter entfalten bei diesem Gericht ihr Aroma als eine der Hauptzutaten der Marinade. Noch ein wenig italienischer wird der Salat, wenn man Ciabatta dazu serviert.
Es muss aber nicht immer ein Gericht mit Pasta oder italienischem Käse sein, das durch Kräuter abgerundet wird. Backfisch-Stäbchen mit Kräuterschmand und Kartoffel-Gemüse-Pfanne ist sicher kein typisch italienisches Gericht, schmeckt aber gerade wegen der italienischen Kräuter besonders gut. Es lohnt sich also, sie in der Küche kreativ einzusetzen. In Kombination mit Quark und Schmand sind Dips schnell gezaubert, und mit Öl und Essig entstehen leckere Saucen.