Was ist Curry eigentlich?
Der Begriff „Curry“ bezieht sich sowohl auf eine Gewürzmischung als auch auf die Gerichte, die mit ihr zubereitet werden. Seinen Ursprung soll das Wort im Tamilischen haben und „Sauce“ bedeuten. Andere Quellen sagen, es leite sich vom indischen Wort „kari“ ab, das so viel wie „Beilage“ bedeute und von den Briten während der Kolonialzeit übernommen wurde.
In Indien ist auch der Ursprung der meisten Curry-Rezepte zu finden. Neben dem Subkontinent hat aber auch Thailand eine reiche Curry-Tradition, und man merkt meist deutlich an der Zusammenstellung des Gerichts, aus welchem Kulturkreis ein bestimmtes Curry stammt. Ein indisches Curry hat nicht selten Hülsenfrüchte und Nüsse als Zutaten und wird gerne mit Reis und Naan-Brot gereicht. Ein Curry-Gericht aus Thailand hingegen hat oft eine angenehm frisch-saure Note, knackiges Gemüse, wird meist mit Kokosmilch sowie Zitronengras zubereitet und mit frischem Koriander garniert.
Klassische Gewürze für eine Curry-Mischung sind Chili, Knoblauch, Koriander, Bockshornklee, Kreuzkümmel und Ingwer, aber auch Nelken und Zimt. Das wichtigste Gewürz jedoch ist meist Kurkuma, das vielen Currys ihre klassische gelbe Farbe gibt. Die Auswahl der Gewürze bestimmt nicht nur den Geschmack einer Curry-Mischung, sondern auch, wie scharf sie ist. Je mehr Chilis verwendet werden, desto aromatischer wird das Gericht.
Die Curry-Mischungen, die man bei uns im Supermarktregal findet, sind oft recht mild und somit speziell für den Curry-unerfahrenen europäischen Gaumen gedacht. Man sollte immer kleine Mengen davon kaufen, weil sie schnell an Aroma verlieren. Wer möchte, kann seine Curry-Mischung auch leicht selbst herstellen. Dafür braucht es nur passende Gewürze und einen Mörser, in dem diese zerstoßen und miteinander vermengt werden können.
Die vielen Vorteile von Curry-Gerichten
Es ist möglich, eine ganze Woche immer Curry zu essen und trotzdem jeden Tag ganz andere Aromen auf dem Teller zu haben. Currys sind ungemein vielfältig – wer beispielsweise ein Spinat-Curry kochen möchte, wird dafür genauso wie für ein Fisch-Curry Rezepte finden. Durch die Auswahl der Gewürze kann man den Geschmack maßgeblich verändern, und durch Zusätze wie Sahne, Linsen oder passierte Tomaten entstehen sehr unterschiedliche Gerichte.
Außer durch ihre Vielfältigkeit überzeugen Curry-Gerichte auch durch eine einfache Zubereitung. Im Zweifel kombiniert man einfach Curry-Pulver mit Gemüse und Kokosnussmilch. Durch weitere Zutaten wie Mangos, frische Kräuter oder geröstete Nüsse bekommt das Gericht dann schnell eine besondere Note, ohne dass man viel Zeit in seine Zubereitung stecken müsste. Wer etwas mehr Mühe investieren möchte, kann aber auch ein Curry mit vielen sehr unterschiedlichen Zutaten kochen und so ganz raffinierte Kreationen auf den Tisch zaubern.
Ein Curry ist auch ideal fürs Meal Prep, denn es lässt sich sehr gut vorkochen und am nächsten Tag wieder aufwärmen. Wie bei vielen Eintopfgerichten entfalten sich die Aromen auch bei einem Curry mit der Zeit, und deshalb schmeckt es am zweiten Tag mindestens so gut wie am Tag der Zubereitung. Außerdem passt ein Curry sowohl in den Winter als auch in den Sommer und kann immer mit Gemüse der Saison zubereitet werden.
Ein weiterer Grund, öfter mal ein Curry-Rezept auszuprobieren, sind die möglichen positiven Auswirkungen der verwendeten Gewürze auf den Körper. Sie können die Verdauung fördern, Entzündungen hemmen und Völlegefühl vorbeugen. Deshalb sollte man ruhig viele verschiedene Gewürze mischen, wenn man sein eigenes Curry herstellt. Ebenfalls großzügig kann man bei den Beilagen sein. Zum Curry passen neben Reis und Naan-Brot auch Kartoffeln oder sogar Glasnudeln.
Curry-Rezepte für jeden Geschmack
Fleisch-, Fisch-, vegane oder vegetarische Curry-Rezepte gibt es unzählige, und jedes hat seine ganz eigenen Vorteile. Damit sich die Aromen der Gewürze gut entfalten, lohnt es sich, das Currypulver oder die Currypaste kurz in Öl anzurösten, bevor die anderen Zutaten in die Pfanne kommen. Beim Anrösten sollte man immer darauf achten, dass die Gewürze nicht anbrennen. Ebenfalls immer eine gute Idee ist es, Joghurt zum Curry zu reichen, der es milder macht.
Gemüsecurrys ausprobieren
Ein klassisches Rezept mit Gemüse ist beispielsweise Spinat-Curry. Aber auch Karotten, Zucchini, Zuckerschoten, Brokkoli und Kürbis sind ideal in einem Curry. Am besten ist es, eine Vielfalt an saisonalem Gemüse zu verwenden. Besonders unkompliziert ist es, zu TK-Gemüse zu greifen, beispielsweise zu Rahmgemüse oder Naturgemüse von iglo, die sich beide für Currys eignen. Ein tolles Rezept für den Einstieg in die Welt der Gemüse-Currys ist das Süßkartoffel-Brokkoli-Curry mit frischem Minz-Dip. Auch eine wunderbare Art, Gemüse-Curry zu erleben, ist das Veggie Love Gemüse-Curry mit Kokos-Sauce! Es schmeckt hervorragend als eigenständiges Gericht, das sich schnell und einfach zubereiten lässt, oder auch als klassische Beilage.
Vegane und vegetarische Curry-Gerichte
Viele Curry-Rezepte sind bereits vegetarisch oder vegan, denn eine fleischlose Küche ist in Asien keine Seltenheit. Wer aber Lust auf eine vegane Version des liebsten Curry-Rezepts hat, kann den Fleisch- oder Fisch-Anteil meist ganz unkompliziert durch Tofu ersetzen. Oder man greift zu den Fleischersatzprodukten der Green Cuisine von iglo. Damit kann man beispielsweise das vegetarische Hackfleisch-Kokos-Curry mit roten Kartoffel-Gnocchi oder das vegane Hackbällchen-Gemüsecurry zubereiten.
Fleisch- und Fischcurry
Besonders beliebt und bekannt ist das Hähnchencurry, aber auch Currys mit Ente, Lamm und Schweinefleisch haben ihre Fans. Noch ein wenig exquisiter sind Fischcurrys. Am besten werden diese, wenn man sie mit festem Fisch zubereitet. Gute Fisch-Curry-Rezepte sind beispielsweise das Brokkoli-Linsen-Curry mit Spinat, Cashewkernen und Backfisch-Happen oder das Thailändische Fischcurry.